Nein. Ihr Leben lief gar nicht so,wie es laufen sollte. Sie sollte doch wie jedes andere Mädchen sein. Sie sollte sich in einen gut aussehenden Kerl verlieben,mit ihm Kinder zeugen und einfach das kleine Frauchen sein. Doch war das ihr schlimmster Albtraum. Sie wollte keinen Mann an ihrer Seite. Ganz und gar nicht. Wieso war sie überhaupt mit Männern zusammen gewesen? Aus Langeweile,weil sie zwanghaft versuchte jemand zu sein,der sie gar nicht war? Lyn brachte die brünette Schönheit wohl zu verstehen,was sie wollte,was aber nicht bedeutete ,dass sie damit auch klar kam,denn das war ganz und gar nicht der Fall. Etwas stimmte doch nicht mit ihr oder? Wieso konnte sie diese Gefühle den nicht für Männer haben?Seuftzend zog sich May ihr Shirt an,während sie sich im großen Spiegel betrachtete. Mit ihren zarten,sanften Hände strich sie über ihr eigenes Gesicht."Verdammt.,May. Reiß dich zusammen." eine ihrer Haarlocken strich sie sich hinter ihr Ohr ehe sie sich ihre Smartphone schnappte,dass sie in der Hosentasche verstaute - sie war kein Fan von Handtaschen - und schon machte sie sich uf den Weg,zu jemandem von dem sie ganz und gar nicht Fan war. Ätzende,verzogene Göre.Die ersten Worte,die ihr in den Kopf bei den Gedanken an Charlize kam. Wie konnte jemand dieses verzogene Ding überhaupt leiden? Aber nunja. Sie machte sich schließlich auf den Weg. Ihren Lamborgini parkte sie vor dem Haus der gebürtigen Französin ehe sie an der Villa klopfte ,wo jedoch niemand aufmachte. Genervt stöhnte sie auf."Klasse." sie konnte sich vorstellen,was die grade trieb,also ging sie um die Villa herum in den Garten,wo sich die brünette wohl am bräunen war.Unsanft trat May gegen die Liege."Hey,Püppchen,aufstehen,los. Ich will das so schnell wie möglich hinter mich bringen." schon jetzt war May genervt,was auch einfach an ihrer launischen,pessimistischen Art lag.

Die Sonne brannte auf der bereits leicht gebräunten Haut der jungen Charlize Bennett, die ein solches Wetter über alles liebte. Es erinnerte sie an Südfrankreich - beinahe jeden Sommer reisten sie und ihre Eltern dorthin, doch hatte ihr Vater dieses Jahr andere Pläne und zu ihrem Bedauern war auch Charlize an das Haus gefesselt. Eine Hausarbeit, ein Projekt - wie auch immer man es nennen wollte. Am heutigen Tag wollte sie jedoch noch die Sonnenstrahlen genießen und auf ihre 'Feindin' warten um dieses Projekt schnellst möglich hinter sich zu bringen. Elegant lag sie auf einer Liege, ein Cocktail war nicht weit von ihr entfernt, sowie ihr Handy, welches immer griffbereit bei ihr sein sollte - sie könnte eine dringende Nachricht erhalten oder den neuesten Tratsch erfahren. Doch gerade in den letzten zehn Minuten hatte sie ihre Äuglein ein wenig zu fest geschlossen - sie schlief ein. Erst ein Tritt gegen ihre Lehne, ließ sie zusammenzucken, "Mein Gott!", entsetzt blickte sie auf, schob ihre Sonnenbrille von der Nase und nutzte diese nun als Art Haarreif. "Kannst du nicht wie jeder normale Mensch klingeln? Oder noch einmal eine Nachricht schreiben? Ich hätte mich gerne noch umgezogen!", sie deutete auf ihren makellosen Körper, der nur mit einem blau-weiß-gestreiftem Bikini bedeckt war. "Möchtest du drinnen dieses lächerliche Projekt.. beenden? Oder hier?", sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust und verdrehte ihre hellbraunen Augen, "Würde es dir etwas ausmachen zu warten? Dann könnte ich mir nämlich etwas überwerfen!".

Freuen tat sich May ganz und gar nicht auf die Zusammenarbeit mit Charlize. Sie konnte Charlize noch nie leiden.Diese Arroganz und reiches Getue ging ihr immer schon tierisch auf die Nerven,was wohl auch daran lag,dass May genau das Gegenteil war. Sie hasste all dieses Getue . Sie lief nie in High Heels rum,tat sie als wäre sie besser als alle anderen. Ganz und gar nicht. Ihre Arme verschränkte die hochgewachsene Brünette vor ihrer Brust,während sie auf die brünette herabblickte. Ihren Kopf neigte sie zur Seite."Ich hab geklingelt,wenn du in einen Eisschlaf verfällst kann ich auch nichts dran ändern. " augenverdrehend zuckte Maybelle schließlich mit den Schultern. Sie konnte nicht anders als Charlize zu mustern - verdammt - würde sie jetzt das bei jeder Frau tun ,obwohl sie sie nicht mal leiden kann? Aber sie musste durchaus zugeben,dass der Körper der Brünetten einiges in ihr auslöste. Gefühle,die sie lieber nicht haben wollte. Genau wegen solchen Gefühlen hatte sie doch zuvor jemanden einfach stehen lassen."Zieh dir einfach was über und komm wieder? Ist doch nicht so schwer ,oder?" ihren Kopf neigte die Brünette zur Seite."Ach,ich vergaß..du musst ja sicher perfekt aussehen. Also wie lange soll ich warten? Eine Stunde? Zwei ? Oder Morgen einfach wieder kommen?" süffisant grinsend zog sich May's rechter Mundwinkel ein wenig nach oben."Von mir aus lauf so rum - hier ist keine Modenschau . Ich will den scheiß einfach hinter mich bringen,um dann nie wieder ein Wort mit dir wechseln zu müssen." wo sie Charlize so anblickte war ihr gar nicht nach gehen und dafür könnte sie sich gleich wieder ohrfeigen - das war doch nicht richtig!

Wieso sprach sie denn gleich von Getue? Nur weil sie sich nicht ihres sozialen Status entsprechend verhielt, tat Charlize dies. Sie wurde so erzogen. Das Aussehen ist wichtig und ja, so lief sie eben perfekt herum - und? Maybelle hatte dies nicht zu stören, es war die Sache der jungen Brünetten, was sie trug und wie sie herumlief. Doch was erwartete sie schon von einem solchen Bauerntrampel, der vermutlich nur durch ein gutes Erbe zu so viel Geld gekommen ist? Die Familie der gebürtigen Französin hingegen lebte seit Generationen so. Reich. Sie strahlten Anmut und Stolz aus und so wurde es an Charlize weitergegeben. Kurz strich sie durch ihr perfektes, seidenes Haar und musterte die Brünette, "Hast du nur Tops? Trägst du auch einmal figurbetonte Sachen...? Wieso läufst du heute wie ein Mädchen aus Brooklyn rum, huh? Und SO kommst du auch noch in mein Haus...", sie verdrehte die Augen. Was erdreistete sich ihr Gegenüber eigentlich? Charlize konnte sich doch nicht mit SO jemandem zeigen lassen. "Nächstes Mal leihe ich dir schicke Klamotten.", stänkerte sie und zuckte mit den Schultern, wobei sie die Beine elegant überschlug. "Am liebsten wäre es mir, wenn du gar nicht mehr wiederkommst, aber wenn es dich nicht stört, dann bleibe ich so und wir besprechen hier einfach diesen ganzen Mist. So werde ich weiterhin braun... und deine Anwesenheit ist ein wenig erträglicher.", kurz lachte sie auf. Das wäre doch die beste Möglichkeit oder nicht? Sich sonnen und nebenbei dieses dumme Uni-Projekt bearbeiten. "Möchtest du etwas trinken?" - Gastfreundlich blieb sie natürlich. Und eines musste sie zugeben, das Haar von may war durchaus... fast perfekt. Nicht so perfekt wie ihres - aber fast.

Hatte die jetzt komplett eine Schraube locker? Unglaubwürdig blickte brünette ihr Gegenüber an. Sie blickte auf sich heran und deutete auf ihr Top - das sie nebenbei viel zu viel Geld gekostet hatte."Weißt du,Prinzesschen. " nun ging Maybelle einen Schritt auf Charlize zu. Ihr Blick sagte deutlich aus,wie angewidert sie von diesem Getue ist ."Ich lauf ungerne,wie eine kleine Nutte rum,sowie du es tust. Ich trag lieber Dinge,in denen ich mich frei bewegen kann und nicht." nun deutete sie mit ihrer rechten Hand über Charlize Körper."Und nicht solche Dinge.Wie viel Stoff ist da überhaupt dran? " zu erwähnen,dass May lieber mit einem bauchfreien Top und Badeshorts schwimmen ging als in einem Bikini war nicht nötig. Das wusste jeder der sie kannte.Ihre Hände hob May in die Lüfte."Behalt deine scheiß Klamotten für dich!" was erlaubte diese verwöhnte Ziege sich eigentlich grade? Glaubte sie wirklich sie wäre in irgendeiner Weise besser als May? Ganz sicher nicht,dass zeigte sie doch deutlich indem sie sich selbst auf ein Podest stellte,über alle anderen. Man,solche Weiber kotzen May immer schon an. Genervt stöhnte May auf."Wenn's sein musst. Wenn du dieses scheiß Projekt versaust,ertränk ich dich in deinem scheiß Pool." grummelnd verschränkte sie die Arme vor ihrer Brust. Verdammt..da war durchaus etwas,was May an ihr unglaublich attraktiv fand,aber das war sicherlich nur diese Spannung,richtig? Weiterhin fiel ihr Blick auf Charlize Körper und schließlich - irgendwas war einfach bei ihr Locker - legte sie ihre weichen Lippen auf die der Brünetten. Es war einfach nur ein Test! Würde es ihr auch gefallen Charlize zu küssen..dann wüsste sie was sie war,richtig? und vielleicht mochte sie es auch gar nicht!

Was denn? Durfte sie nicht ganz offen sagen, dass dieses Top einfach mehr nach Brooklyn gehörte als zu ihr? Die schöne Charlize würde niemals so herumlaufen. Sicher, ein lockeres Tshirt war schon einmal erlaubt, zu Hause. Zum Entspannen. In den eigenen vier Wänden. Aber so in der nobelsten Ecke von Manhattan zu erscheinen...? War sie vollkommen übergeschnappt? Ja, das war sie. "Was denn... Bauernkind?", grinsend provozierte sie ihr Gegenüber, was ihr nebenbei gesagt einen riesen Spaß bereitet. Wenn Charly das Prinzesschen war, konnte May ja nur das Bauernkind sein, nicht? Die Worte, die sie ihr vorwarf, ließen die junge Bennett nur auflachen. "Wie eine Nutte?", manchmal war Char sogar ein wenig bieder angezogen - sie trug gerne Röcke und eine passende Bluse dazu. Viele in ihrem Alter liefen wirklich wie eine Nutte herum, aber Char? Nein, sie war immer wie eine Lady gekleidet. "Bist du so dumm oder sind deine Haare gefärbt, Schätzelchen?", fragend hob sie eine Augenbraue und warf ihr braunes Haar nach hinten, während sie auf ihren perfekten Körper zeigte - oder viel eher auf ihren Bikini. "Das. hat wenig Stoff, weil es ein Bikini ist. Soetwas trägt man als Frau, aber es kann sich ja nicht jeder wie ein Bursche verhalten.", erneut grinste sie frech und nickte nur auf die Worte, sie könne ihre Klamotten behalten, "Aber wenn du mal etwas brauchst, was elegant ist, melde dich.". Und sicher war Charlize besser als May, aber nur weil may sich selbst so... grauenvoll benahm und ein solcher Pessimist war. Das komplette Gegenteil vom Sonnenschein Charlize! "Mein Gott. Sag doch einfach was du willst. Nicht nur 'wenn's sein muss' Entweder ich zieh mir schnell was über oder es stört dich nicht. Entscheide dich! Und wenn hier jemand etwas versaut, dann kannst das nur DU sein.", genervt verdrehte sie ihre Augen - eine häufige Tätigkeit in der Nähe von Maybelle. Doch anschließend geschah etwas, was Charlize verwunderte. Sofort stieß sie die etwas größere Frau von sich, "Bist du jetzt vollkommen übergeschnappt?! Gott! Du kannst mich doch nicht einfach anfallen!", entsetzt blickte sie die Frau vor sich an. Hatte gerade eine FRAU sie geküsst?! Wie absurd war das denn bitte? "Wenn du das noch einmal versuchst... weiß es die gesamte...", sie blickte auf diese zarten Frauenlippen, die die ihren gerade berührt hatten. Ihr Herz raste. Sollte sie selbst von dieser Frucht einmal kosten? Es war nur ein Kuss... mehr nicht. Und so... fing sie vorsichtig, aber zögernd die Lippen von Maybelle ein...

Sie musste ja auch nicht drin rumlaufen,oder? Es war doch Maybelle's Sache,dass sie einfach lieber etwas bequemes Trug. Außerdem hasste sie High Heels - sie war doch echt schon groß genug."Was besseres fällt dir nicht ein?" eine perfekt geformte Augenbraue zog die brünette Schönheit in die Höhe.Wie sehr war Charlize eigentlich von sich selber überzeugt? Glaubst sie wirklich,dass jeder Mensch sich eher für sie als sonst wer entscheidet? Da hatte ihr lieber Daddy ihr aber zu oft gesagt,wie schön sie ist.Sie konnte dieses verzogene Biest einfach nicht leiden,was aus ihrer Sicht total verständlich war. Sie verstand die Kerle noch nie,die an Charlize interessiert waren - die waren doch verrückt,oder? So sah sie es jedenfalls .Aber sie verstand die Männer so oder so nicht,sie konnte Männer nicht mal leiden - was wohl auch erklärte,wieso sie nicht an diesen interessiert war,was diese eingebildete Kuh nicht wissen musste."Wie ein Kerl?" amüsiert lachte die brünette Schönheit auf. War das ihr ernst? Natürlich - leider - konnte May es einfach nicht lassen und blickte auf den Körper der brünetten Schönheit.Verdammt,dass war doch wirklich nicht fair - konnte sie diese...Gefühle bei Frauen,die sie nicht leiden konnte ausblenden? Wieso war sie nicht bei Lynetta,die nett und vorsichtig war. Die sie gut behandelte. Was sollte das?
May war nun mal pessmistisch. Sie fand wirklich fast alles scheiße. Und allein das Wort "scheiße" war in ihrem Wortschatz en sehr beliebtes. Fast in jedem Satz verwendet sie dieses - natürlich verwendete,die ach so wohl erzogene Charlize Bennett solche Worte nicht und hält sich für was besseres. Das brauchte sie sich doch wirklich nicht antun. Ihre Eltern sagten ihr oft genug,sie sollte sich so benehmen,wie es ein Mensch,mit ihrem Namen tut. Sie war eine 'King' aber was bedeutete das schon? Das sie Geld hatte? Durfte sie deswegen nicht sie selbst sein? Scheiß Idee!!! <<< das war das erste,was May durch den Kopf ging als sie realisierte,dass sie einfach ihre Lippen auf die von ihrem Gegenüber gelegt hatte. Verdammt nochmal! sie kann doch jetzt nicht einfach jedes Frau küssen. Sie sagte nichts als die Brünette sie von sich stoß. Mit ihrer rechten Hand griff sie an ihre Lippen."Ich.." doch passierte dann wohl etwas,was sie so nicht erwartet hatte. Ein wenig geschocket rieß sie ihre Augen leicht auf,die sie jedoch gleich wieder schloss. Vorsichtig - weil sie sie nicht überrumpeln wollte - erwiderte sie den Kuss,wobei sie ihre zarten Hände an die Wangen der Brünetten legte.

Jetzt verstand Charlize die Welt nicht mehr. Was zum Teufel ging hier gerade vor sich? War Maybelle lesb- homosexuell? - Lesbisch würden sie oder ihre Eltern doch niemals sagen. Aber wieso sonst hätte sie Charly sonst geküsst? Bestimmt nicht, um sie zum Schweigen zu bringen, denn da hätte sie eher mit einer Ohrfeige oder ähnlichem gerechnet aber nicht mit etwas, was nur Mann und Frau tun sollten. Es war eine Sünde das gleiche Geschlecht zu lieben - sie lebte in Sünde und es machte ihr nichts aus? Sie fiel einfach über ahnungslose Opfer wie Charlize her? Mann und Frau. Die Frau wurde aus der Rippe des Mannes geschaffen - sie war ein Teil des Mannes, sie gehörte zum Mann. Aber sie? Sie hielt sich wohl an gar keine Regeln, hatte keine Moral und wohl auch keinen Glauben oder gar Manieren! Hätte Char gewusst, wie Maybelle sich aufführen würde, hätte sie diese bestimmt nicht in einem sexy Bikini empfangen. Sie verfluchte sich gerade ja schon selbst dafür! Und doch... doch wollte sie es ausprobieren... den Kuss... Sie stand auf Männer - keine Frage. Männlichkeit war ihr sehr wichtig und gewisse Vorzüge, die Frauen eben nicht.. besaßen. Aber der Kuss gerade mit May... es war anders und irgendwie schön. Kurz löste sie sich von diesen weichen Lippen, öffnete ihre wunderschönen Augen und blickte May an. "W-was... tust du?", fragte sie vorsichtig, leise nach, während sie sich dabei ertappte, dass es in ihrem Unterleib anfing zu kribbeln... "Ich bin nicht... ich stehe nicht auf Frauen, Maybelle.". das stellte sie jetzt schon einmal klar.

Wenn Maybelle verdammt ehrlich war wusste sie eigentlich wer oder was sie war. War sie hetero? Lesbisch? Sie hatte doch keine Ahnung! Obwohl..sie wusste es durchaus - nur war es der Dickkopf von ihr,der sie das nicht sehen lassen wollte. Ihre Eltern sagten ihr doch immer wie abnormal es wäre,wenn sie sowas im Fernsehen sahen oder auf den Straßen. Aber wenn sie doch ganz ehrlich war,war der Sex mit den Männern ,die Partys doch nichts weiter als ein Alibi. Warum sonst wollte Maybelle niemals eine Beziehung? Weil sie wusste sie würde einen Mann nicht länger als einen Tag aushalten. Ihr Unterbewusstsein wusste dies. Und langsam..während sie Charlize so küsste merkte sie wohl,WAS sie eigentlich war. Immerhin hätte das mit Lynetta einfach einmalig sein können - immerhin machten doch die meisten Frauen diese College-Erfahrung,nicht? Aber...es war wohl mehr für Maybelle als eine einfache Erfahrung. Und genau davor hatte sie doch Angst - sie würde sie alle sehen? Alle ihre Freundinnen würden ihr doch aus dem Weg gehen und sie wäre...ganz allein.Und davor hatte sie einfach eine riesen Angst - sie wollte nicht allein sein,weshalb sie auch nicht verstand,wieso sie grade DIE Person küssen musste,die sie noch nie leiden konnte! Sie waren doch so unterschiedlich,da war ihr Lyn doch viel ähnlicher und vor der war sie abgehauen! 'Sprachlos war Maybelle durchaus. Ihre sonst so große Klappe,dieser Vorlaute Mund ,blieb geschlossen. Sie blickte Charlize auf ihre Frage unwissend an. Sie schüttelte ein wenig den Kopf und fasste sich an ihre weichen Lippen,die sie aneinander presste. Ihr Blick war in den von Charlize gerichtet."Ich..weiß,dass du nicht.."langsam ließ sie ihre Hände von ihr ab und drückte diese ein wenig gegen ihre Brust."V-vergessen wir das Projekt,okay? Ich mach das einfach allein..und alles ist in Ordnung,okay? Alles..ist super."

Irgendwie konnte Charlize ihr nicht einmal böse sein. Irgendwie war dieses zickige, verzogene junge Frau auf einmal wie weggewischt. Sie bewunderte Maybelle fast dafür, dass sie so mutig war, sie einfach zu küssen. Einen solchen Mut musste man erst einmal aufbringen, nicht? Unter anderem verunsicherte May die schöne Französin, denn wieso um alles in der Welt brachte sie auf einmal etwas zum... Kribbeln? Was war auf einmal los? Charlize war hetero. Das wusste sie und es gab genügend Beweise dafür - sie hatte kein Interesse an Frauen. Sie liebte Männer, liebte den Sex mit den Männern, den harten Stoß, wenn sie eindrangen in ihren zarten Körper. Und was auch immer sie war, wenn sie eines mit Sicherheit sagen konnte, dann, dass sie NICHT lesbisch ist. Mag sein, dass manche Frauen all dies im College ausprobieren, ihre Erfahrungen machen, ein wenig rummachen, doch daran war sie nie interessiert. Sie wusste ja, was sie wollte, nicht? "Hey, May...", sie umgriff das dünne Handgelenk der guten 10 cm größeren Brünetten. "Es muss dir nicht peinlich sein, okay? Ich verrate es niemandem. Und du musst das Projekt auch nicht alleine machen.", sie konnte nett sein, wenn sie wollte, aber May sollte sich nicht darauf verlassen, dass sie nun immer diese Charly antreffen würde. Es war eine Ausnahme, mehr nicht. Je länger sie sie jedoch anblickte, umso interessierter wurde sie langsam... Die Hand der Brünetten führte sie nun an ihren eigenen Bauch, während sie ihr in die Augen blickte. "Wie ist es so... Sex mit einer Frau? Ich stelle mir das langweilig vor... Ich meine.. ich liebe das männliche Geschlecht... die Härte...", sie sprach zum ersten Mal so offen darüber. "Möchtest du mit... in mein Zimmer kommen?".

Mut. Ja,dass hatte es wohl für Maybelle gebraucht.Diesen Mut Charlize einfach zu küssen wissend,dass diese doch Männer liebte. Wissend,dass sie die einzige hier war,die Frauen begehrte,was doch eigentlich auch nicht richtig war. Frauen sollten Männer lieben. Männer Frauen. So sollte es sein,doch sie war verkehrt.. Mit ihr stimmte einfach etwas nicht! Wahrscheinlich war sie einfach im falschen Körper reingeboren. Ja,dass musste es sein. Eine andere Erklärung hatte sie wirklich nicht,denn das ganze war doch einfach nicht natürlich! Ja,all diese Dinge dachte sie,weil ihre Eltern ihr genau so etwas eingeredet hatten - alles,was anders ist,ist falsch. Was für Eltern mussten das sein,die ihr Kind so verkorksten,nicht ? So sehr,dass es Angst hat zu sein,wer sie ist. Sie wollte auch eigentlich gar nicht anders sein! Sie wollte normal sein. Sowie Charlize. Oder Seth. Sie waren normal. Nur sie nicht. Sie war verdreht. Schließlich lauschte May der Stimme der Brünetten - wenn sie so war musste May zugeben,dass sie gar nicht so übel war . Ihr Blicl fiel auf die Hand der kleineren Brünetten."D-danke..Charlize." ein leises Lächeln - ein Lächeln für Charlize? Das es sowas gab - schenkte sie ihr. Sie war ihr wirklich dankbar. Sie wollte nicht,dass jeder wusste,wie es in ihrem Kopf abging. Sie wusste es ja selbst nicht mal. Aber eins wusste sie..sie hatte Charlize nicht einfach so geküsst. Nein. Sondern,weil sie wohl irgendwie..sich hingezogen zu dieser fühlte. Was ihr auch nicht zu verübeln war..Die Haut der Brünetten war so weich und zart,nur vorsichtig strich May über den Bauch dieser,während ihr Blick in ihre Augen gerichtet war."A-anders..I-ch..hatte nicht..oft. Ich hab mit Lynetta.." Lynetta war ihr ja eigentlich bekannt ,nicht? Immerhin war über diese bekannt,an was sie interessiert war.Auf die Frage hin nickte May ."Ja..will ich.." ihre Rehbraunen Augen wirkten zum ersten mal wohl...unsicher. Einfach,weil sie grade so wirklich realisiert,wer sie eigentlich war..und irgendwie..gefiel es ihr?